Lua

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  • Published 13 years ago

Manchmal muss man eben einsam sein. Da kann man mit den nettesten Menschen der Welt zusammen sein und ganz viel großartiges und wunderschönes erleben, aber manchmal kommt ein klitzekleiner Gedanke daher und reißt die Welt aus den Fugen. Zumindest soweit, dass man ersteinmal nachdenken muss.
Dann läuft man bis ans Ende der Straße, stellt fest das es nicht reicht und läuft weiter. Einfach immer weiter. Musik kann man nicht hören, nicht weil es nicht die Mögleichkeit gäbe, nichtmal weil man nicht will, sondern einfach, weil kein Lied passen würde. Weil zu viele Emotionen auf einmal da sind. Wenn es Farben auf dem Farbkreis wären, sie würden sich nicht zu weiß überlagern. Auch nicht zu schwarz. Es würde bunt bleiben. Zu bunt.
Denn eigentlich will man das Bunte loswerden. Nur für einen Moment mal Stille haben. Nicht diese "keine Menschen, kein Geräusch"-Stille, die es jederzeit an jeder dritten Ecke für umsonst gibt. Nein. Die unbezahlbare innere Stille. Keine wirren Fäden die im Kopf Mikado spielen und sich ständig dabei verheddern, weil man mit Fäden eben kein Mikado spielen kann.
Irgendwann geht man unter Menschen um andere Stimmen zu hören, nicht die eigene hören zu müssen. Dass das nicht gut geht war einem eigentlich auch vorher klar, aber es war eben notwendig. Schlechter ist die Gesamtsituation ja auch nicht geworden.
Überhaupt. Im Grunde genommen weiß man gar nicht, warum man auf einmal so ist, wie man ist. Warum man partout nicht mehr da sein wollte wo man war, bei denen sein wollte bei denen man war. "Vielleicht weil es gefehlt hat." sagt die nervige Stimme aus der hinteren linken Kopfregion dann.
Dann kommt der Sonnenaufgang. Und alles ist gut.

Sonnenaufgang an der Binnenalster

When everything is lonely I can be my own best friend
I'll get a coffee and the paper, have my own conversations

Bright Eyes - Lua


It's Not Up To You

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  • Published 13 years ago

Google Buzz. Ich sehe noch immer keinen großen Sinn darin. Allein die Tatsache das Google einfach alles, was sich im Internet bewährt, nachmachen muss geht mir so langsam sowieso auf die Nerven. Sie haben doch schon damals mit Picasa so wunderschön versagt. Als ob das auch nur in Ansätzen mit Flickr mithalten könnte. Nein. Microblogging wollen sie jetzt auch noch revolutionieren. Schön. Sollen sie. Dachte ich mir.

Dann fiel mir auf einmal auf, dass Google Buzz meinen bisher geliebten Google Reader infiltriert. Nichts gegen die Empfehlungen anderer Menschen. Wirklich nicht. Ich finde es großartig Hinweise zu bekommen auf Sachen, die meine Mitmenschen interessiert, begeistert, vielleicht sogar ein wenig glücklicher macht. Genau darum geht es ja unter anderem auch bei diesem ganzen Social Web Zeug. Was ich aber wirklich grauenvoll und zum weglaufen finde ist, wenn mir dieser neue schöne Content ungefragt unterbreitet wird. Mal ein kleiner Vergleich: Ich folge auf Twitter momentan 110 Accounts. Diese veröffentlichen Täglich so schätzungsweise zwischen 50 und 100 Links. Das alles zu klicken ist nicht schaffbar. Geschweige denn alles geklickte zu lesen. Aber ich könnte, wenn ich wollte. Nicht so bei Google Buzz (4 Followings). Nutzer des Google Readers kriegen die empfohlenen Einträge ihrer Follower gleich mit serviert. Und - da die Einträge beim Google Reader ja vollständig angezeigt werden - kommen nicht drumherum diese wahrzunehmen. Das nervt mich. Ich möchte wählen können, ob ich etwas lesen will oder nicht. Bei Twitter kann ich das. Da reicht meistens schon der Text zum Link um zu entscheiden, ob der Inhalt relevant für mich ist oder nicht.

Jetzt könnte man natürlich sagen, dass ich ja einfach die Listenansicht verwenden könnte. Oder gleich gar nicht mehr den Google Reader. Oder aufhören bei Buzz jemandem zu folgen. Nichts von dem ist allerdings die Lösung. Ich liebe den Google Reader. Ich finde es großartig nicht klicken zu müssen, während ich meine Nachrichten lese. Genau deswegen werde ich mir keinen anderen Newsreader suchen und auch nicht die Listenansicht verwenden. Mit Buzz werde ich auch nicht aufhören. Eher im Gegenteil. Denn da wo mich Buzz anfänglich begrüßt hat, in einem Tab bei Google Mail, da ist es praktisch und sinnvoll. Nirgendwo sonst.

Slipping Husband

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  • Published 13 years ago

Schon im Oktober letzten Jahres, bereits nach den ersten zaghaften Worten, die Elisabeth Rank zum aller ersten Jour Fitz aus ihrem Debutroman "Und im Zweifel für dich selbst" vorlas wusste ich, dass dies mal eines der Bücher werden wird, die man nicht nur ein mal und auch nicht nur zwei mal liest. Eines der Bücher, die man ein Leben lang hegt und pflegt, die man Menschen ans Herz legt die einem am Herz liegen. Etwas besonderes.

Etwas besonderes, so könnte man meinen, ist auch die Geschichte. Das ist sie aber eigentlich nicht. Traurig, (zum Glück) selten, aber doch viel zu Häufig in der Realität auftretend. Das schon. Aber nichts besonderes. Doch genau das ist der Punkt. Die grandiose Darstellung des aus den Fugen gerissenen Alltags. Die Wiederfindung des Selbst, wenn man alles hatte aber nichts mehr hat. Das Leben zurückerobern, wenn auch schmerzhaft.

Es ist allerdings keineswegs ein Buch für jeden. Man kann, nein sollte es nicht lesen, wenn man Angst vor Gefühlen hat, wenn man sich gerne hinter seiner Fassade versteckt und in seiner eigenen kleinen Welt lebt. Vielleicht sollte man es aber auch gerade dann lesen. Vielleicht aber gerade dann mit besonderer Aufmerksamkeit.

Lesen. Unbedingt. Ohne Widerrede!

Ich habe das letzte Kapitel noch nicht gelesen. Ich habe Angst. Ich will nicht, dass es schon zu Ende ist, weil es zu schön ist um schon zu Ende zu sein. Andererseits heißt es ja immer, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Dass der schönste Abschnitt des Romanes zeitgleich auch der traurigste ist muss bei einer Geschichte wie dieser so sein. Das ich irgendwann fertig sein werde lässt in mir die Hoffnung aufkeimen, irgendwann, vielleicht schon in nicht all zu ferner Zukunft, das nächste Buch von Frau Rank lesen zu können.

Und im Zweifel für dich selbst
Elisabeth Rank
Suhrkamp Nova

Writings on the Wall

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  • Published 13 years ago

Oft wird behauptet, Weblogs und Tagebücher seien das gleiche. Meist fühle ich beim Lesen solcher Sätze ganze Hauswände an meine Stirn knallen. Es ist nun mal nicht das gleiche. Nicht unbedingt jedenfalls.

Tagebuch, Gedankenbuch, Notizbuch oder auch nur Kalenderrandkritzeleien - Wir alle machen uns seit Ewigkeiten Aufzeichnungen über unsere Erlebnisse. Manche mehr, manche weniger bewusst. Manchmal stellt man auch erst Jahre später, beim Sortieren von irgendwelchen alten Sachen fest, dass man sich ja dieses eine tolle Erlebnis, woran man immer mal wieder gerne zurück denkt, Einzelheiten aber vergessen hat, doch notiert hat.

Es ist also nichts neues, seine Gedanken oder Erlebnisse festzuhalten. Viele mehr oder weniger berühmte tagebuchschreibende Menschen haben in der Vergangenheit bereits ihre Tagebücher entweder in hohem Alter selbst veröffentlicht, oder testamentarisch veranlasst, dass diese nach dem Tode veröffentlicht werden. Der Inhalt der Tagebücher gibt meist nochmal einen gänzlich anderen als den bisher bekannten Einblick in das Lebenswerk des Schreibers.

In Zeiten des World Wide Web hat sich das allerdings ein wenig geändert. Heutzutage kann jeder Mensch mit Zugang zum Internet jederzeit so ziemlich alles veröffentichen. Nicht mal der Form sind wirklich Grenzen gesetzt. Text, Bild, Ton, Video. Alles was möglich ist, ist auch erlaubt. An dieser Stelle treten dann so Phänomene wie Wordpress, Twitter, Tumblr, Flickr, Blogger auf. An dieser Stelle überschreitet man dann eventuell den Punkt zwischen dem klassischen, zu Lebzeiten meist privatem Tagebuch und der öffentlichen Darstellung des Selbst.

Schon Gottfried Keller wusste, dass Kleider Leute machen. Heutzutage sind es aber, nicht zuletzt aufgrund der Globalisierung, mehr und mehr die Dinge die wir sagen, schreiben, festhalten, die uns ausmachen, uns charakterisieren. Die Dinge, die wir mit Hilfe der vorhin genannten Webangebote oder anderem hinterlassen bilden eine Spur unserer Gedanken. Helfen dabei nicht nur uns, sich später an erlebtes zu erinnern, sondern auch anderen mehr über uns herauszufinden.

Ob dieses mehr herausfinden nun Gut oder Schlecht ist sei jedem selbst überlassen. Ich zum Beispiel schreibe hier zwar unter einem Pseudonym, aber es ist nicht sonderlich kompliziert herauszukriegen, wer sich dahinter versteckt. Was mir aber eigentlich wichtig ist, ist der "für andere"-Punkt. Das Tagebuch schreibt man selten für andere. Sei es nur, um sich selbst beim nachdenken zu helfen. Sobald man aber etwas auch explizit für die Augen anderer schreibt, fängt man plötzlich an über das zu schreibende nachzudenken. In diesem Sinne kann man zwar durchaus ein Weblog auch als klassisches Tagebuch führen - mit der Option, dass es die Restwelt sofort lesen kann - ich jedoch bin der Meinung, dass ein solches öffentliches Tagebuch niemals vergleichbar sein wird, mit dem, was man unter gleicher Voraussetzung geschrieben hätte, wenn es nicht (sofort) öffentlich wäre.

Schließlich finde ich die (post?) modernen Mitteilungsmöglichkeiten nicht nur gut und richtig, sondern auch ausgesprochen wichtig, weil dem Normalbürger damit - soweit ich weiß erstmalig in der Geschichte - die Möglichkeit geboten wird, Ausmaß und Umfang der von ihm bekannten persönlichen Daten weitestgehend selbst zu bestimmen.

Street Spirit (Fade Out)

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  • Published 13 years ago

Ein bisschen was von allem. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Musik hören ohne sie wahrzunehmen. Viertelstunden zum lesen einzelner Buchseiten brauchen. Am Ende aufräumen, weil man noch glaubt, dass es was bringen würde produktiv zu sein.

Dann ist das Zimmer so schick und schön wie seit der Jugendweihe nicht mehr und trotzdem fühlt sich nichts richtig an. Lachen kann man, aber nicht von Herzen. Weinen kann man vielleicht auch, aber auch nicht von Herzen.

Ein bisschen zu viel von allem. Einer dieser Tage, deren Abenddämmerung man sich schon vor dem Aufstehen alle fünf Minuten wünscht.

There used to be a video linked here but unfortunately the elders of the internet had it removed.

Long Road to Ruin

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  • Published 13 years ago

Es sollte viel mehr gelesen werden. Vorallem sollte viel mehr analog gelesen werden. Damit Bücher wie dieses nicht vergessen werden. Damit ein wenig mehr Zeit für Kultur in dieser unserer kurzlebigen Welt bleibt. Damit mehr Zeit für die kleinen Dinge da ist.

Chuck Palahniuk dürfte den meisten, wenn überhaupt, als Autor von Fight Club bekannt sein. Fight Club. Die Filmlegende. Genau. Chuck Palahniuk hat aber auch noch andere Bücher geschrieben. Unter anderem Survivor.

The shortest distance between two points is a time line, a schedule, a map of your time, the itinerary for the rest of your life. Nothing shows you the straight line from here to death like a list.

Der Roman ist in keinster Weise normal. Es fängt an mit der Seitennummerierung und hört auf mit dem Ende. Es gibt keinen Satz in diesem Buch, den man nicht in irgendeiner Lebenslage zitieren könnte. Das Buch ist die perfekte Vorlage für eine der spannenderen Alternativen unseres langweiligen Lebens. Nebenbei lernt man Dinge über Haushaltsführung, die in keinem Lexikon stehen und erhält einen Blick hinter die Kulissen der modernen Sklaverei.

Lest es! Sofort!

Survivor
Chuck Palahniuk
Anchorbooks

What we wanted

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  • Published 13 years ago

Ab und an kommt es im Leben eines jeden von uns mal vor, dass man Dinge sagt, die man später dann bereut. Als ich Animal Collective's Merriweather Post Pavillion zu meinem Album des Jahres kürte war das einer dieser Momente. Also naja. Nicht ganz. Sowohl Animal Collective als auch das Album sind großartig, aber ich hatte im Moment des schreibens für einen kleinen Augenblick etwas noch viel großartigeres vergessen: Einen der Newcomergeheimtipps des letzten Jahres und eines meiner persönlichen Berlin Festival 2009 Highlights: Dear Reader.

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Das Dear Reader Debut trägt den wunderbar in die Zeit passenden Titel "Replace Why With Funny", erschien am 26. Februar letzten Jahres bei City Slang und erreichte meine Ohren über Pretty Much Amazing wenig später. Um es kurz zu machen: Es gibt wenige Musikmomente die mich so mitgerissen haben.

Die elf Titel des Albums sind allesamt wunderbar, sogar das Artwork kann sich sehen lassen und zu guter Letzt sind sie auch Live mit streckenweise komplett anderen Arrangements unschlagbar.

Hitpotential aus Südafrika, was es so schon eine Weile nicht mehr gegeben hat.

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Boulevard of broken dreams

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  • Published 13 years ago

Weiße Blätter immer wieder umdrehen, von der einen auf die andere Seite und wieder zurück. Vergessen, welche Seite nun Oben und welche Unten ist.

Was bleibt ist die Hoffnung, dass man vielleicht auf der anderen Seite doch etwas übersehen hat.
Natürlich sind die Blätter nicht leer. Nein, das Wahrnehmen des Inhaltes ist nur schmerzhafter als das Ignorieren. Ausblenden.

Vielleicht nicht für immer, aber wenigstens bis es nicht mehr weh tut. Bis die Erinnerung nur noch eine Erinnerung ist.

Wenn es denn so einfach wäre.

Es geht nicht. Man kann Schrift nicht ignorieren. Erst recht keine Handschrift. Schon gar nicht, wenn es um Liebe geht. Also liest man ihn doch, den Brief in dem alles erklärt wird. Bald wünscht man sich, es wäre nur Text auf den Blättern und kein Freiraum dazwischen. Bald wünscht man sich, einfach nur Lesen zu können, das Gehirn abzuschalten bis man fertig ist. Nicht die Schmerzen zwischen den Zeilen zu denken. Denn jedes gedachte Gefühl wird gefühlt werden. Schneller als einem lieb ist.
Hinterher tut es am Ende doch nicht so viel mehr weh als man dachte. Denn am Ende bleiben nur die Gedanken zwischen den Zeilen. Der Brief wertlos. Im Moment. Später, wenn man die Welt gesehen hat und die Zettel zufällig in einer verstaubten Ecke wiederfindet, dann erst erkennt man die Großartigkeit dieses allerersten Abschiedsbriefes der allerersten großen Liebe.

Flash

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  • Published 13 years ago

Seit der neuesten Appletechnologieveröffentlichung redet alle Welt mal wieder über Flash. Sinnvoll, nicht sinnvoll? Praktisch? Auf aktuellem Stand der Technik?

Ich persönlich hatte ja schon immer eine Abneigung gegenüber Flash. Ich fand schon immer, dass die Erstellung umfangreicher Interaktiver Anwendungen zum einen viel zu Aufwändig ist und zum anderen auf Anwenderseite dann sehr schnell resourcenfressend wird. Gerade letzteres ist in Zeiten von immer mehr Mobile Computing nicht gerade angenehm.

Flash war damals, als es eingeführt wurde eine großartige Neuheit. Es hat das WWW, wie wir es heute kennen, maßgeblich mit geformt und ist auch in vielen Punkten heute noch nicht ganz wegzudenken. Dennoch hat es schon immer die große Schattenseite gegeben: Barrierefreiheit. Flashanwendungen sind nicht Barrierefrei. Man könnte zwar dies und das machen, um das zu erreichen, aber den Punkt Aufwand hatte ich ja bereits angemerkt. Alternativ könnte man natürlich die Nutzergruppe, welche Barrierefreiheit braucht einfach ignorieren. So wie sonst überall auch. Allerdings ist das auf Dauer keine Lösung.

Es braucht also Alternativen. Falsch. Es gibt Alternativen. Im wesentlichen lässt sich das mit HTML5 zusammenfassen. In Verbindung mit den momentan verfügbaren JavaScript Frameworks und den immer schneller und effizienter werdenden JavaScript Laufzeitumgebungen bietet sich mit HTML5 mal wieder die Möglichkeit einer proprietären, veralteten Technologie eine moderne, offene, weitestgehend elegante Lösung entgegen zu setzen. Allerdings muss man auch hier aufpassen. HTML5 bietet zwar viele großartige Möglichkeiten - vor allem die native Einbettung von Video- und Audiomaterial wird hier gerne angeführt - aber, gerade diese könnten auch zum Verhängnis werden, wenn man sich nicht auch dort auf frei verfügbare Formate einigt. Es muss gar nicht unbedingt das momentan von Mozilla unterstützte Ogg/Vorbis bzw. Ogg/Theora Paket sein, aber es sollte ein offener Standard sein. Schon allein, um Probleme, wie sie damals mit dem GIF-Patentdilemma entstanden, zu vermeiden. Man soll ja immer mal wieder aus der Vergangenheit lernen.

Ich möchte nicht sagen, dass Flash sofort und bedingungslos abgeschafft werden sollte, aber, man sollte längerfristig doch davon absehen Flash zu verwenden.

Motion Sickness

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  • Published 13 years ago

Es geht ums wollen sollen. Oder auch nichtwollen sollen. Wahlweise. Jeden Tag muss, darf, soll, kann man die Welt retten. Oder auch einfach etwas ganz banales tun. Wahlweise.

Aber warum eigentlich? Der innere Zwang des gesellschaftlichen Zusammenlebens gebietet uns, dass wir nicht nur vor uns hindösen und unserem einsamen Dasein fristen. Das ist eines dieser Sinn-des-Lebens Probleme.

Immer und überall werden Erwartungen gestellt. Mindestens genauso oft werden sie nicht erfüllt. Frei nach dem Motto: "Shit happens twice a day" versucht man dann in der Regel einfach weiterzuleben und das wird schon alles irgendwie gehen. Die meisten Probleme lösen sich ja sowieso von selbst. Früher oder Später. Wahlweise eher später.

Ich finde den Erwartungskatalog des Lebens durchaus manchmal belastend. Ja. Nervend. Weil man manchmal einfach seine Ruhe braucht. Einfach mal nichts tun kann. Es ist ja meist gar nicht das Nichtstunwollen. Nein, es ist das fehlende Buch im Regal oder die eine klemmende Taste am Klavier, die mehr Kopfzerbrechen bereitet als man zugeben möchte. Die Nichtigkeiten, über die man nachdenken muss.

Das Leben.