Universally Speaking

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  • Published 13 years ago

Schreiben ist anders. Wenn man schreibt benutzt man andere Worte. Man denkt nach über die Anordnung, die Satzzeichen, den tieferen Sinn. Den Inhalt der zwischen den Zeilen stehen soll. Da benutzt man manchmal Worte, die man so niemals in einer echten Unterhaltung benutzen würde.

Aber gibt es das überhaupt noch, echte Unterhaltungen? Sind wir nicht durch Blogs, Chats, Twitter, E-Mail, SMS, etc. schon endlos weit von normalen Unterhaltungen entfernt, wie es überhaupt geht? Wann habt ihr denn zum Beispiel, das letzte mal länger als sagen wir eine Stunde mit jemandem geredet ohne auch nur eines dieser Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen? Schon eine Weile her? Probiert es mal wieder.

Es ist wichtig, die Bedeutung von möglichst vielen Worten ständig parat zu haben. Dieser  so genannte primäre Wortschatz. Der definiert uns. Denn nur der grenzt unsere Schlagfertigkeit ein. Außerhalb der technisierten Welt in der meist keiner merkt, das man vielleicht noch den ein oder anderen Fakt schnell googlet oder hier und da noch eine kleine Verschönerung vornimmt.

Drop in the Sea

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  • Published 13 years ago

I was told by the sun
That wisdom could set people free

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The Film Did Not Go 'Round

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  • Published 13 years ago

Es gibt viel zu viele Menschen, die es schaffen alles, aber auch wirklich alles in ihrem Leben, auf ein einziges Exemplar zu reduzieren. Lieblingsfilm, Lieblingsbuch, Lieblingsbild, Lieblingssonnenaufgang, Lieblingstreppenstufe, Lieblingsstaubkörnchen. Naja. Vielleicht auch nur fast alles.

Ich kann das nicht. Ich konnte das noch nie. Jedes Mal, wenn mich jemand nach meinem Lieblingsirgendwas fragt, versuche ich erstmal auszuweichen. Weil ich mich nicht festlegen lassen will. Weil immer wieder was neues kommen kann. Wer weiß. Vielleicht komme ich eines Tages auf den Mond und finde Erdstaubkörner auf einmal sowas von irdisch langweilig wie Berliner Luft in Dosen.

Das ich mich bei diesen wichtigen Dingen ungern festlegen lasse heißt natürlich nicht, dass es nichts gibt, woran mein Herz hängt. Ganz im Gegenteil. Eine halbe Herzkammer ist schon mit Unwichtigkeiten gefüllt. Musik, Literatur, Filme. Eigentlich alles. Einen kleinen Einblick gönne ich euch, in mein Herz.

Wait for the sun

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  • Published 13 years ago
Crocus blossoms (after an early spring snow fall)
Crocus blossoms (after an early spring snow fall)

Jedes Jahr das Gleiche. Erst wartet man den halben Herbst über sehnsüchtig auf die erste Flocke Schnee. Winteranfang. Eigentlich will man gar nicht das der Winter anfängt. Weil Winteranfang gleichbedeutend mit Weihnachtsvorbereitung ist. Und das ist zeitaufwendig, kommerzialisiert und - wenn denn Schnee liegt - eigentlich nicht passend. Denn wenn wirklich Schnee liegt und alles auf die viel besungene weiße Weihnacht hindeutet, dann könnte man Weihnachten schön finden. Etwas Besinnlichkeit bei all der Hektik die das Leben sonst bereit hält kann ja nicht schaden. Aber nein, die größte Errungenschaft der Zivilisation, die freie Marktwirtschaft, schafft es Jahr für Jahr aufs Neue jegliche Träume einer geruhsamen Zeit "zwischen den Jahren" mit gut platzierten Voodoonadelstichen zu zerstören.

Dann ist also Weihnachten und keiner will hin. Dann kommt Silvester und das neue Jahr und der alte Trott geht von neuem los. Gute Vorsätze sind zwar schön für Tagebücher jeglicher Art, aber im wahren Leben dann doch eher unpraktikabel. Was passiert also? Nichts. Deswegen fängt der Schnee, sofern nicht noch eventuell geliebter Winter(sport)urlaub vorhanden ist, spätestens dann an zu nerven. Manche mehr, manche weniger. Sehr stark abhängig ist das auch vom Wohnort. Es ist nunmal so, dass Großstädte nicht schneetauglich sind. Erst recht nicht, wenn sie nicht mal unter normalen Umständen ihre Verkehrsinfrastruktur aufrecht erhalten können.

Was also wäre schöner als ein plötzlich durch die Tür platzender Frühling? Auf den ersten Blick nichts. Zumindest nicht fürs Gemüt. Da spielt es auch eigentlich keine Rolle ob der Boden nun weiß ist oder nicht. Nach spätestens 4 Monaten kahler Baumwipfel braucht die Seele frisches Grün.

Brother Sport

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  • Published 13 years ago

You got to weigh what he said
To help you shape the way you play

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White as Snow

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  • Published 13 years ago

Ich war noch mal draußen in diesem Schneeberlin und hab ein paar Bilder gemacht.

Tiergarten Winter 2010 - 1
Tiergarten Winter 2010 - 2
Tiergarten Winter 2010 - 3
Tiergarten Winter 2010 - 4
Tiergarten Winter 2010 - 5
Tiergarten Winter 2010 - 6
Tiergarten Winter 2010 - 7
Tiergarten Winter 2010 - 8

White Winter Hymnal

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  • Published 13 years ago

Winter in dieser Stadt ist sowohl grauen- als auch wundervoll. Ununterbrochen stehen beide Empfindungen im Kampfe miteinander. Auf den Straßen und den großen Plätzen erfüllt die Metropole ihr Klischee: Schlamm, Matsch, Dreck soweit das Auge reicht. Aber Berlin kann auch anders. Berlin im Schnee kann einen abseits der Menschenmassen jederzeit von seiner unbändigen Schönheit überzeugen und gefangen nehmen. Aber seht selbst.

Tiergarten im Schnee

Automatic Stop

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  • Published 13 years ago

Einerseits reizt mich der Gedanke eines täglichen Blogbeitrages ungemein. Schon allein um euch damit ein wenig Zeit stehlen zu können.

Andererseits ist das ein Unternehmen ohne gutes Ende. Früher oder später wird ein Tag kommen, an dem ich keine Idee habe. Oder ein Tag, an dem mich das Internet verlässt (Ja, das geht auch mit mobilem Zugangsgerät noch). Oder einfach nur ganz profan Offlineurlaub, was auch ab und an mal sein muss.

Daher beuge ich hiermit hier und jetzt der Entstehung des Eindruckes vor, dass ich hier weiterhin täglich was neues schreiben werde. Dem wird nicht auf Dauer so sein.

Neben diesen mehr oder weniger pragmatischen Gedanken gibt es natürlich auch noch andere Gründe, weshalb das so nicht weiter gehen wird. Künstlerischer Anspruch zum Beispiel. Das mag bisher noch nicht so aussehen, aber ich schreibe gerne und auch gerne mal etwas länger. Das ist aber bei täglichen Posts einfach nicht drin. Außerdem will mir das ganze hier ja zu aller erst mal Spaß machen. Von daher geht es jetzt unregelmäßig weiter. Längere Texte kommen aber wohl eher erst, wenn ich das Bloggen wieder gelernt habe. Beziehungsweise das Nichtnurfürsichselbstschreiben allgemein. In der Hinsicht ist der Geist momentan etwas träge.

End of a Century

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  • Published 13 years ago

Fast alle großen Medien berichten dieser Tage über das Ende der 00-er Jahre. Fast alle Medien verfallen dabei einem uralten Kalenderrechenproblem. Dieses erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist noch nicht zu Ende. Ja, richtig gelesen. Wir haben noch ein Jahr, auch wenn da keine Null mehr am Anfang steht.

Für diejenigen die wissen wollen warum geht es nach diesem Kleinod von Blur weiter:

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Ach? Doch so viele? Das mit dem Kalender und dem richtigen Zählen der Jahrzehnte, -hunderte, etc. ist eigentlich ganz einfach. In welchem Jahrhundert leben wir? Richtig, im Einundzwanzigsten. Das kann man sich auch ganz leicht merken, indem man beim Berechnen des Jahrhunderts immer Eins zum Jahrhundert der Jahreszahl addiert. Das ist natürlich keine wissenschaftliche Erklärung sondern nur eine naive Eselsbrücke, deshalb jetzt nochmal etwas genauer: Man zählt Abschnitte von Jahren wie auch fast alles andere mit natürlichen Zahlen. Diese fangen im Allgemeinen mit der Eins an. Da nun ein Jahrhundert — um beim Beispiel zu bleiben — hundert Jahre hat und mit einem "Einerjahr" anfängt, kann man leicht nachrechnen, dass wir im 21. Jahrhundert leben und dass dieses am 31.12.2100 sein Ende finden wird. Dementsprechendes gilt natürlich auch für Jahrzehnte.

Wenn mir also jetzt noch einmal jemand mit dem Ende der 00-er Jahre kommt, dann. Dann. Dann gibt es definitiv nicht noch so eine sendungmitdermaustaugliche Erklärung.

Something

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  • Published 13 years ago

Es gibt Dinge, die brauchen mehr als 1000 Bilder. Von Worten ganz zu schweigen. Meist sind es unbedeutende Kleinigkeiten, durch die man von jetzt auf sofort von der Überholspur geschleudert wird um sich kurze zeit später auf einem merkwürdig überfüllten Standstreifen wiederzufinden. Es sind Momente in denen man sich Fragen stellt, die man niemals aussprechen würde. Denn dann würden sie weh tun und man könnte sie nicht einfach mit einem lässigen Kopfschütteln vertreiben.

In diesen Momenten tauchen sie meistens überraschend auf. Gerade eben noch fragt man sich die absurdesten Dinge, dann kommen fünf Töne aus dem nächstbesten Klangerzeuger und alles ist auf irgendeine Art und Weise wieder gut. Bis zum nächsten Gedanken.

Manch einen Tag geht das von morgens bis abends so. Kein Anfang, kein Ende, kein Weg. Einzig die Klänge bilden ein Drahtseil, an dem man sich durch den Tag hangeln kann. Dann kommen wieder Tage, da weiß man schon vorm wachwerden, dass man gut daran tut, nicht auf solche Wunder zu warten.