Es gibt schließlich immer einen Ausweg – Teil 3
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Sie redeten nicht viel. Irgendwann hatten sie gelernt, dass es nichts bringt einfach nur zu Reden um sich vorzumachen, dass man sich etwas zu sagen hat. Wem vormachen? Sich? Sie brauchten sich nichts vorzumachen. Sie wussten, dass Worte manchmal nichts sagen können. Sie wollten herausfinden, warum.
„Wir hätten auch die Tube benutzen können.“
„Nein.“
Natürlich hätten sie nicht mit der Tube fahren können. Paul wunderte sich, wie Cleo immer wieder auf solche Ideen kam. Es ging doch gerade darum, herauszufinden warum. Wenn man etwas herausfinden will muss man auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Da kann man doch nicht einfach eine Abkürzung nehmen und unter dem Boden hinwegfahren.
In der Ferne hörten sie Menschen. Umgeben waren sie auch von Menschen. Doch diese sagten nichts. Das bisschen Massengemurmel, was sie erzeugten war kaum wahrnehmbar. Einzig, sie konnten noch nicht sicher sein, was sie erwarten würde, wenn sie ihr Ziel erreichen. Der Glaube daran, dass die Hoffnung wirklich zuletzt stirbt, trieb sie weiter in Richtung Camden.
„Hör auf.“
„Lass mich.“
Cleo konnte nicht davon ablassen, anderen Leuten so tief in die Augen zu sehen, dass diese vollkommen verwirrt wurden. Paul fand das eine Weile ganz amüsant, aber jetzt, wo sie ihrem Ziel immer näher kamen, wollte er, dass sie sich ihrer Aufgabe widmete. Manchmal zweifelte er daran, der jüngere Bruder zu sein.