Wirre Wortknäuel
Manchmal geht es nur darum, einfach “Hallo, ich bin da.” zu sagen. Einfach ein Gespräch anzufangen, einfach zu reden. Tausend wirre Worte aufstapeln, um sich selbst verstehen zu können. Endlich einmal wirklich nicht allein sein mit all dem Gedankensalat im Kopf.
Du sagtest einmal, du würdest gerne nicht mehr nur dir selbst deinen Kopf ausschütten. Du sagtest sogar, die Art, in der ich mit dem Matsch aus deinem Kopf umgehe, würde dir gut tun. Davon merke ich aber nichts mehr. Warum nicht? Habe ich mich geändert? Hast du dich geändert?
Red mit mir.
Lass mich nicht immer anfangen. Verlass dich vor allem nicht darauf, dass ich immer da sein werde. Du hast mir beigebracht, Menschen loszulassen. Ich möchte dich nicht loslassen, aber wenn du mich dich nicht mehr verstehen lässt, werde ich dich loslassen müssen. Lieber möchte ich noch tausende wirre Wortknäuel mit dir entflechten und mindestens ebenso oft den Moment erleben, in dem deine Augen plötzlich wieder aufleuchten, plötzlich wieder diesen Funke der “Alles ist Gut”-Magie ausstrahlen, der sie meist so einzigartig macht.