Meandering Soul

This day is done, I'm going home.
eFranes Penguin Avatar

Writings on the Wall

20
Feb 2010

Oft wird behauptet, Weblogs und Tagebücher seien das gleiche. Meist fühle ich beim Lesen solcher Sätze ganze Hauswände an meine Stirn knallen. Es ist nun mal nicht das gleiche. Nicht unbedingt jedenfalls.

Tagebuch, Gedankenbuch, Notizbuch oder auch nur Kalenderrandkritzeleien - Wir alle machen uns seit Ewigkeiten Aufzeichnungen über unsere Erlebnisse. Manche mehr, manche weniger bewusst. Manchmal stellt man auch erst Jahre später, beim Sortieren von irgendwelchen alten Sachen fest, dass man sich ja dieses eine tolle Erlebnis, woran man immer mal wieder gerne zurück denkt, Einzelheiten aber vergessen hat, doch notiert hat.

Es ist also nichts neues, seine Gedanken oder Erlebnisse festzuhalten. Viele mehr oder weniger berühmte tagebuchschreibende Menschen haben in der Vergangenheit bereits ihre Tagebücher entweder in hohem Alter selbst veröffentlicht, oder testamentarisch veranlasst, dass diese nach dem Tode veröffentlicht werden. Der Inhalt der Tagebücher gibt meist nochmal einen gänzlich anderen als den bisher bekannten Einblick in das Lebenswerk des Schreibers.

In Zeiten des World Wide Web hat sich das allerdings ein wenig geändert. Heutzutage kann jeder Mensch mit Zugang zum Internet jederzeit so ziemlich alles veröffentichen. Nicht mal der Form sind wirklich Grenzen gesetzt. Text, Bild, Ton, Video. Alles was möglich ist, ist auch erlaubt. An dieser Stelle treten dann so Phänomene wie Wordpress, Twitter, Tumblr, Flickr, Blogger auf. An dieser Stelle überschreitet man dann eventuell den Punkt zwischen dem klassischen, zu Lebzeiten meist privatem Tagebuch und der öffentlichen Darstellung des Selbst.

Schon Gottfried Keller wusste, dass Kleider Leute machen. Heutzutage sind es aber, nicht zuletzt aufgrund der Globalisierung, mehr und mehr die Dinge die wir sagen, schreiben, festhalten, die uns ausmachen, uns charakterisieren. Die Dinge, die wir mit Hilfe der vorhin genannten Webangebote oder anderem hinterlassen bilden eine Spur unserer Gedanken. Helfen dabei nicht nur uns, sich später an erlebtes zu erinnern, sondern auch anderen mehr über uns herauszufinden.

Ob dieses mehr herausfinden nun Gut oder Schlecht ist sei jedem selbst überlassen. Ich zum Beispiel schreibe hier zwar unter einem Pseudonym, aber es ist nicht sonderlich kompliziert herauszukriegen, wer sich dahinter versteckt. Was mir aber eigentlich wichtig ist, ist der “für andere”-Punkt. Das Tagebuch schreibt man selten für andere. Sei es nur, um sich selbst beim nachdenken zu helfen. Sobald man aber etwas auch explizit für die Augen anderer schreibt, fängt man plötzlich an über das zu schreibende nachzudenken. In diesem Sinne kann man zwar durchaus ein Weblog auch als klassisches Tagebuch führen - mit der Option, dass es die Restwelt sofort lesen kann - ich jedoch bin der Meinung, dass ein solches öffentliches Tagebuch niemals vergleichbar sein wird, mit dem, was man unter gleicher Voraussetzung geschrieben hätte, wenn es nicht (sofort) öffentlich wäre.

Schließlich finde ich die (post?) modernen Mitteilungsmöglichkeiten nicht nur gut und richtig, sondern auch ausgesprochen wichtig, weil dem Normalbürger damit - soweit ich weiß erstmalig in der Geschichte - die Möglichkeit geboten wird, Ausmaß und Umfang der von ihm bekannten persönlichen Daten weitestgehend selbst zu bestimmen.

  • Published on February 20, 2010
  • 487 words

Street Spirit (Fade Out)

19
Feb 2010

Ein bisschen was von allem. Vielleicht sogar ein bisschen zu viel. Musik hören ohne sie wahrzunehmen. Viertelstunden zum lesen einzelner Buchseiten brauchen. Am Ende aufräumen, weil man noch glaubt, dass es was bringen würde produktiv zu sein.

Dann ist das Zimmer so schick und schön wie seit der Jugendweihe nicht mehr und trotzdem fühlt sich nichts richtig an. Lachen kann man, aber nicht von Herzen. Weinen kann man vielleicht auch, aber auch nicht von Herzen.

Ein bisschen zu viel von allem. Einer dieser Tage, deren Abenddämmerung man sich schon vor dem Aufstehen alle fünf Minuten wünscht.

  • Published on February 19, 2010
  • 101 words

Long Road to Ruin

15
Feb 2010

Es sollte viel mehr gelesen werden. Vorallem sollte viel mehr analog gelesen werden. Damit Bücher wie dieses nicht vergessen werden. Damit ein wenig mehr Zeit für Kultur in dieser unserer kurzlebigen Welt bleibt. Damit mehr Zeit für die kleinen Dinge da ist.

– Chuck Palahniuk - Survivor - Cover Chuck Palahniuk dürfte den meisten, wenn überhaupt, als Autor von Fight Club bekannt sein. Fight Club. Die Filmlegende. Genau. Chuck Palahniuk hat aber auch noch andere Bücher geschrieben. Unter anderem Survivor.

The shortest distance between two points is a time line, a schedule, a map of your time, the itinerary for the rest of your life. Nothing shows you the straight line from here to death like a list.

Der Roman ist in keinster Weise normal. Es fängt an mit der Seitennummerierung und hört auf mit dem Ende. Es gibt keinen Satz in diesem Buch, den man nicht in irgendeiner Lebenslage zitieren könnte. Das Buch ist die perfekte Vorlage für eine der spannenderen Alternativen unseres langweiligen Lebens. Nebenbei lernt man Dinge über Haushaltsführung, die in keinem Lexikon stehen und erhält einen Blick hinter die Kulissen der modernen Sklaverei.

Lest es! Sofort!

Survivor
Chuck Palahniuk
Anchorbooks

  • Published on February 15, 2010
  • 203 words

What we wanted

11
Feb 2010

Ab und an kommt es im Leben eines jeden von uns mal vor, dass man Dinge sagt, die man später dann bereut. Als ich Animal Collective’s Merriweather Post Pavillion zu meinem Album des Jahres kürte war das einer dieser Momente. Also naja. Nicht ganz. Sowohl Animal Collective als auch das Album sind großartig, aber ich hatte im Moment des schreibens für einen kleinen Augenblick etwas noch viel großartigeres vergessen: Einen der Newcomergeheimtipps des letzten Jahres und eines meiner persönlichen Berlin Festival 2009 Highlights: Dear Reader.

Das Dear Reader Debut trägt den wunderbar in die Zeit passenden Titel “Replace Why With Funny”, erschien am 26. Februar letzten Jahres bei City Slang und erreichte meine Ohren über Pretty Much Amazing wenig später. Um es kurz zu machen: Es gibt wenige Musikmomente die mich so mitgerissen haben.

Die elf Titel des Albums sind allesamt wunderbar, sogar das Artwork kann sich sehen lassen und zu guter Letzt sind sie auch Live mit streckenweise komplett anderen Arrangements unschlagbar.

Hitpotential aus Südafrika, was es so schon eine Weile nicht mehr gegeben hat.

  • Published on February 11, 2010
  • 186 words

Boulevard of broken dreams

06
Feb 2010

Weiße Blätter immer wieder umdrehen, von der einen auf die andere Seite und wieder zurück. Vergessen, welche Seite nun Oben und welche Unten ist.

Was bleibt ist die Hoffnung, dass man vielleicht auf der anderen Seite doch etwas übersehen hat.
Natürlich sind die Blätter nicht leer. Nein, das Wahrnehmen des Inhaltes ist nur schmerzhafter als das Ignorieren. Ausblenden.

Vielleicht nicht für immer, aber wenigstens bis es nicht mehr weh tut. Bis die Erinnerung nur noch eine Erinnerung ist.

Wenn es denn so einfach wäre.

Es geht nicht. Man kann Schrift nicht ignorieren. Erst recht keine Handschrift. Schon gar nicht, wenn es um Liebe geht. Also liest man ihn doch, den Brief in dem alles erklärt wird. Bald wünscht man sich, es wäre nur Text auf den Blättern und kein Freiraum dazwischen. Bald wünscht man sich, einfach nur Lesen zu können, das Gehirn abzuschalten bis man fertig ist. Nicht die Schmerzen zwischen den Zeilen zu denken. Denn jedes gedachte Gefühl wird gefühlt werden. Schneller als einem lieb ist.
Hinterher tut es am Ende doch nicht so viel mehr weh als man dachte. Denn am Ende bleiben nur die Gedanken zwischen den Zeilen. Der Brief wertlos. Im Moment. Später, wenn man die Welt gesehen hat und die Zettel zufällig in einer verstaubten Ecke wiederfindet, dann erst erkennt man die Großartigkeit dieses allerersten Abschiedsbriefes der allerersten großen Liebe.

  • Published on February 06, 2010
  • 225 words

Flash

02
Feb 2010

Seit der neuesten Appletechnologieveröffentlichung redet alle Welt mal wieder über Flash. Sinnvoll, nicht sinnvoll? Praktisch? Auf aktuellem Stand der Technik?

Ich persönlich hatte ja schon immer eine Abneigung gegenüber Flash. Ich fand schon immer, dass die Erstellung umfangreicher Interaktiver Anwendungen zum einen viel zu Aufwändig ist und zum anderen auf Anwenderseite dann sehr schnell resourcenfressend wird. Gerade letzteres ist in Zeiten von immer mehr Mobile Computing nicht gerade angenehm.

Flash war damals, als es eingeführt wurde eine großartige Neuheit. Es hat das WWW, wie wir es heute kennen, maßgeblich mit geformt und ist auch in vielen Punkten heute noch nicht ganz wegzudenken. Dennoch hat es schon immer die große Schattenseite gegeben: Barrierefreiheit. Flashanwendungen sind nicht Barrierefrei. Man könnte zwar dies und das machen, um das zu erreichen, aber den Punkt Aufwand hatte ich ja bereits angemerkt. Alternativ könnte man natürlich die Nutzergruppe, welche Barrierefreiheit braucht einfach ignorieren. So wie sonst überall auch. Allerdings ist das auf Dauer keine Lösung.

Es braucht also Alternativen. Falsch. Es gibt Alternativen. Im wesentlichen lässt sich das mit HTML5 zusammenfassen. In Verbindung mit den momentan verfügbaren JavaScript Frameworks und den immer schneller und effizienter werdenden JavaScript Laufzeitumgebungen bietet sich mit HTML5 mal wieder die Möglichkeit einer proprietären, veralteten Technologie eine moderne, offene, weitestgehend elegante Lösung entgegen zu setzen. Allerdings muss man auch hier aufpassen. HTML5 bietet zwar viele großartige Möglichkeiten - vor allem die native Einbettung von Video- und Audiomaterial wird hier gerne angeführt - aber, gerade diese könnten auch zum Verhängnis werden, wenn man sich nicht auch dort auf frei verfügbare Formate einigt. Es muss gar nicht unbedingt das momentan von Mozilla unterstützte Ogg/Vorbis bzw. Ogg/Theora Paket sein, aber es sollte ein offener Standard sein. Schon allein, um Probleme, wie sie damals mit dem GIF-Patentdilemma entstanden, zu vermeiden. Man soll ja immer mal wieder aus der Vergangenheit lernen.

Ich möchte nicht sagen, dass Flash sofort und bedingungslos abgeschafft werden sollte, aber, man sollte längerfristig doch davon absehen Flash zu verwenden.

  • Published on February 02, 2010
  • 326 words

Motion Sickness

02
Feb 2010

Es geht ums wollen sollen. Oder auch nichtwollen sollen. Wahlweise. Jeden Tag muss, darf, soll, kann man die Welt retten. Oder auch einfach etwas ganz banales tun. Wahlweise.

Aber warum eigentlich? Der innere Zwang des gesellschaftlichen Zusammenlebens gebietet uns, dass wir nicht nur vor uns hindösen und unserem einsamen Dasein fristen. Das ist eines dieser Sinn-des-Lebens Probleme.

Immer und überall werden Erwartungen gestellt. Mindestens genauso oft werden sie nicht erfüllt. Frei nach dem Motto: “Shit happens twice a day” versucht man dann in der Regel einfach weiterzuleben und das wird schon alles irgendwie gehen. Die meisten Probleme lösen sich ja sowieso von selbst. Früher oder Später. Wahlweise eher später.

Ich finde den Erwartungskatalog des Lebens durchaus manchmal belastend. Ja. Nervend. Weil man manchmal einfach seine Ruhe braucht. Einfach mal nichts tun kann. Es ist ja meist gar nicht das Nichtstunwollen. Nein, es ist das fehlende Buch im Regal oder die eine klemmende Taste am Klavier, die mehr Kopfzerbrechen bereitet als man zugeben möchte. Die Nichtigkeiten, über die man nachdenken muss.

Das Leben.

  • Published on February 02, 2010
  • 172 words

Universally Speaking

31
Jan 2010

Schreiben ist anders. Wenn man schreibt benutzt man andere Worte. Man denkt nach über die Anordnung, die Satzzeichen, den tieferen Sinn. Den Inhalt der zwischen den Zeilen stehen soll. Da benutzt man manchmal Worte, die man so niemals in einer echten Unterhaltung benutzen würde.

Aber gibt es das überhaupt noch, echte Unterhaltungen? Sind wir nicht durch Blogs, Chats, Twitter, E-Mail, SMS, etc. schon endlos weit von normalen Unterhaltungen entfernt, wie es überhaupt geht? Wann habt ihr denn zum Beispiel, das letzte mal länger als sagen wir eine Stunde mit jemandem geredet ohne auch nur eines dieser Hilfsmittel in Anspruch zu nehmen? Schon eine Weile her? Probiert es mal wieder.

Es ist wichtig, die Bedeutung von möglichst vielen Worten ständig parat zu haben. Dieser  so genannte primäre Wortschatz. Der definiert uns. Denn nur der grenzt unsere Schlagfertigkeit ein. Außerhalb der technisierten Welt in der meist keiner merkt, das man vielleicht noch den ein oder anderen Fakt schnell googlet oder hier und da noch eine kleine Verschönerung vornimmt.

  • Published on January 31, 2010
  • 166 words

Drop in the Sea

21
Jan 2010

I was told by the sun
That wisdom could set people free

  • Published on January 21, 2010
  • 21 words

The Film Did Not Go 'Round

19
Jan 2010

Es gibt viel zu viele Menschen, die es schaffen alles, aber auch wirklich alles in ihrem Leben, auf ein einziges Exemplar zu reduzieren. Lieblingsfilm, Lieblingsbuch, Lieblingsbild, Lieblingssonnenaufgang, Lieblingstreppenstufe, Lieblingsstaubkörnchen. Naja. Vielleicht auch nur fast alles.

Ich kann das nicht. Ich konnte das noch nie. Jedes Mal, wenn mich jemand nach meinem Lieblingsirgendwas fragt, versuche ich erstmal auszuweichen. Weil ich mich nicht festlegen lassen will. Weil immer wieder was neues kommen kann. Wer weiß. Vielleicht komme ich eines Tages auf den Mond und finde Erdstaubkörner auf einmal sowas von irdisch langweilig wie Berliner Luft in Dosen.

Das ich mich bei diesen wichtigen Dingen ungern festlegen lasse heißt natürlich nicht, dass es nichts gibt, woran mein Herz hängt. Ganz im Gegenteil. Eine halbe Herzkammer ist schon mit Unwichtigkeiten gefüllt. Musik, Literatur, Filme. Eigentlich alles. Einen kleinen Einblick gönne ich euch, in mein Herz.

  • Published on January 19, 2010
  • 168 words

Wait for the sun

11
Jan 2010

http://www.flickr.com/photos/roddh/123967387/ Jedes Jahr das Gleiche. Erst wartet man den halben Herbst über sehnsüchtig auf die erste Flocke Schnee. Winteranfang. Eigentlich will man gar nicht das der Winter anfängt. Weil Winteranfang gleichbedeutend mit Weihnachtsvorbereitung ist. Und das ist zeitaufwendig, kommerzialisiert und - wenn denn Schnee liegt - eigentlich nicht passend. Denn wenn wirklich Schnee liegt und alles auf die viel besungene weiße Weihnacht hindeutet, dann könnte man Weihnachten schön finden. Etwas Besinnlichkeit bei all der Hektik die das Leben sonst bereit hält kann ja nicht schaden. Aber nein, die größte Errungenschaft der Zivilisation, die freie Marktwirtschaft, schafft es Jahr für Jahr aufs Neue jegliche Träume einer geruhsamen Zeit “zwischen den Jahren” mit gut platzierten Voodoonadelstichen zu zerstören.

Dann ist also Weihnachten und keiner will hin. Dann kommt Silvester und das neue Jahr und der alte Trott geht von neuem los. Gute Vorsätze sind zwar schön für Tagebücher jeglicher Art, aber im wahren Leben dann doch eher unpraktikabel. Was passiert also? Nichts. Deswegen fängt der Schnee, sofern nicht noch eventuell geliebter Winter(sport)urlaub vorhanden ist, spätestens dann an zu nerven. Manche mehr, manche weniger. Sehr stark abhängig ist das auch vom Wohnort. Es ist nunmal so, dass Großstädte nicht schneetauglich sind. Erst recht nicht, wenn sie nicht mal unter normalen Umständen ihre Verkehrsinfrastruktur aufrecht erhalten können.

Was also wäre schöner als ein plötzlich durch die Tür platzender Frühling? Auf den ersten Blick nichts. Zumindest nicht fürs Gemüt. Da spielt es auch eigentlich keine Rolle ob der Boden nun weiß ist oder nicht. Nach spätestens 4 Monaten kahler Baumwipfel braucht die Seele frisches Grün.

  • Published on January 11, 2010
  • 265 words

Brother Sport

10
Jan 2010

You got to weigh what he said
To help you shape the way you play

  • Published on January 10, 2010
  • 24 words

White as Snow

08
Jan 2010

Ich war noch mal draußen in diesem Schneeberlin und hab ein paar Bilder gemacht.

  • Published on January 08, 2010
  • 53 words

White Winter Hymnal

07
Jan 2010

Winter in dieser Stadt ist sowohl grauen- als auch wundervoll. Ununterbrochen stehen beide Empfindungen im Kampfe miteinander. Auf den Straßen und den großen Plätzen erfüllt die Metropole ihr Klischee: Schlamm, Matsch, Dreck soweit das Auge reicht. Aber Berlin kann auch anders. Berlin im Schnee kann einen abseits der Menschenmassen jederzeit von seiner unbändigen Schönheit überzeugen und gefangen nehmen. Aber seht selbst.

  • Published on January 07, 2010
  • 65 words

Automatic Stop

06
Jan 2010

Einerseits reizt mich der Gedanke eines täglichen Blogbeitrages ungemein. Schon allein um euch damit ein wenig Zeit stehlen zu können.

Andererseits ist das ein Unternehmen ohne gutes Ende. Früher oder später wird ein Tag kommen, an dem ich keine Idee habe. Oder ein Tag, an dem mich das Internet verlässt (Ja, das geht auch mit mobilem Zugangsgerät noch). Oder einfach nur ganz profan Offlineurlaub, was auch ab und an mal sein muss.

Daher beuge ich hiermit hier und jetzt der Entstehung des Eindruckes vor, dass ich hier weiterhin täglich was neues schreiben werde. Dem wird nicht auf Dauer so sein.

Neben diesen mehr oder weniger pragmatischen Gedanken gibt es natürlich auch noch andere Gründe, weshalb das so nicht weiter gehen wird. Künstlerischer Anspruch zum Beispiel. Das mag bisher noch nicht so aussehen, aber ich schreibe gerne und auch gerne mal etwas länger. Das ist aber bei täglichen Posts einfach nicht drin. Außerdem will mir das ganze hier ja zu aller erst mal Spaß machen. Von daher geht es jetzt unregelmäßig weiter. Längere Texte kommen aber wohl eher erst, wenn ich das Bloggen wieder gelernt habe. Beziehungsweise das Nichtnurfürsichselbstschreiben allgemein. In der Hinsicht ist der Geist momentan etwas träge.

  • Published on January 06, 2010
  • 198 words