Meandering Soul

This day is done, I'm going home.
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End of a Century

06
Jan 2010

Fast alle großen Medien berichten dieser Tage über das Ende der 00-er Jahre. Fast alle Medien verfallen dabei einem uralten Kalenderrechenproblem. Dieses erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts ist noch nicht zu Ende. Ja, richtig gelesen. Wir haben noch ein Jahr, auch wenn da keine Null mehr am Anfang steht.

Für diejenigen die wissen wollen warum geht es nach diesem Kleinod von Blur weiter:

Ach? Doch so viele? Das mit dem Kalender und dem richtigen Zählen der Jahrzehnte, -hunderte, etc. ist eigentlich ganz einfach. In welchem Jahrhundert leben wir? Richtig, im Einundzwanzigsten. Das kann man sich auch ganz leicht merken, indem man beim Berechnen des Jahrhunderts immer Eins zum Jahrhundert der Jahreszahl addiert. Das ist natürlich keine wissenschaftliche Erklärung sondern nur eine naive Eselsbrücke, deshalb jetzt nochmal etwas genauer: Man zählt Abschnitte von Jahren wie auch fast alles andere mit natürlichen Zahlen. Diese fangen im Allgemeinen mit der Eins an. Da nun ein Jahrhundert — um beim Beispiel zu bleiben — hundert Jahre hat und mit einem “Einerjahr” anfängt, kann man leicht nachrechnen, dass wir im 21. Jahrhundert leben und dass dieses am 31.12.2100 sein Ende finden wird. Dementsprechendes gilt natürlich auch für Jahrzehnte.

Wenn mir also jetzt noch einmal jemand mit dem Ende der 00-er Jahre kommt, dann. Dann. Dann gibt es definitiv nicht noch so eine sendungmitdermaustaugliche Erklärung.

  • Published on January 06, 2010
  • 224 words

Something

05
Jan 2010

Es gibt Dinge, die brauchen mehr als 1000 Bilder. Von Worten ganz zu schweigen. Meist sind es unbedeutende Kleinigkeiten, durch die man von jetzt auf sofort von der Überholspur geschleudert wird um sich kurze zeit später auf einem merkwürdig überfüllten Standstreifen wiederzufinden. Es sind Momente in denen man sich Fragen stellt, die man niemals aussprechen würde. Denn dann würden sie weh tun und man könnte sie nicht einfach mit einem lässigen Kopfschütteln vertreiben.

In diesen Momenten tauchen sie meistens überraschend auf. Gerade eben noch fragt man sich die absurdesten Dinge, dann kommen fünf Töne aus dem nächstbesten Klangerzeuger und alles ist auf irgendeine Art und Weise wieder gut. Bis zum nächsten Gedanken.

Manch einen Tag geht das von morgens bis abends so. Kein Anfang, kein Ende, kein Weg. Einzig die Klänge bilden ein Drahtseil, an dem man sich durch den Tag hangeln kann. Dann kommen wieder Tage, da weiß man schon vorm wachwerden, dass man gut daran tut, nicht auf solche Wunder zu warten.

  • Published on January 05, 2010
  • 164 words

When it started

04
Jan 2010

Wie es wohl wäre, einfach mal komplett neu anzufangen. Fragt sich das nicht jeder Mensch immer mal wieder? Ich für meinen Teil tue das jedenfalls. Eigentlich ständig. Das Problem an der an sich ja guten Idee ist nur leider all zu oft, dass sie ohne Reset Knopf im Leben im Grunde nicht umsetzbar ist. Schon eine tragische Geschichte. ein Neuanfang.

Das ist es nun also, mein neues Internetzuhause. Noch ein wenig kalt und unmöbliert fühlt es sich an, aber das ist okay so. Und trotzdem, wenn man das zum dritten Mal macht, fängt man langsam an, an sich zu zweifeln und sich zu fragen, ob das alles eigentlich sinnvoll ist. Aber sie müssen ja raus, die Gedanken. Daher wird sich das hier wohl auch bald wieder füllen und die wohlige Wärme einer alten Geschichte ausstrahlen. Auch wenn hier nicht nur, möglicherweise sogar keine Geschichten in dem Kamingeschichtensinne stehen werden. Dafür aber in jedem Falle Dinge die mich beschäftigen. Dinge die mir keine Ruhe lassen, die mich nachts um halb 3 aus dem Tiefschlaf reißen, weil in der Hektik des Tages kein Platz für den Gedanke war.

  • Published on January 04, 2010
  • 186 words